Wie jedes Jahr hat Gusti Foser wieder eingeladen und geduldig die Invasion von diesmal 20 Gästen ertragen. Fünf davon waren unsere Nachwuchs-Bubbles.
Am Samstagmorgen trafen wir uns in Quartino, wo wir auch im letzten Jahr Halt gemacht hatten. Der geplante Tauchgang in Santa Anna musste ausfallen, Peter K. war schon vorher dort und berichtete, dass dort wegen eines Felssturzes Tauchverbot herrscht. So gab es keine lange Diskussion über die Alternative: die Maggia in Ponte Brolla.
Verlängertes Wochenende, schönes Wetter - es gab ziemlich viel Gegenverkehr im Wasser! Die Sicht war dementsprechend nicht brillant aber dennoch gut.
Margrit ist erfreulicherweise (für alle anderen) ein Jährchen älter geworden und spendierte das Mittagessen. Wir haben am Strand der Maggia grilliert und ausgiebig die Seele baumeln lassen, bevor die unersättlichen noch ein weiteres Mal ins Wasser gestiegen sind.
Gegen Abend haben wir uns auf den Weg nach Vira gemacht um Gusti und Heidi zu „überfallen“. Nach einem gemütlichen Apèro sind wir in die bewährte Pizzeria aufgebrochen und später haben wir die über 200 Stufen wieder erklommen und den Abend mit einem feinen Grappa und diversen anderen guten Sachen ausklingen lassen. Obwohl wir alle gut gesättigt waren, passte der Geburtstagskuchen, den Heidi für Margrit gebacken hatte, auch noch rein.
Unsere Kinder hatten sich zum Schlafen schon in die äußersten Ecken der Foserschen Terrasse verkrümelt, als es tatsächlich anfing zu regnen. Eine Unverschämtheit nach solch einem schönen Tag. Mit vereinten Kräften befestigten wir eine Plane über unseren Schlafplätzen, schoben die Kinder darunter und als alles im Trockenen war, hörte der Regen wieder auf! Die drei Kids haben nicht schlecht gestaunt, als sie am Morgen nicht dort erwachten, wo sie eingeschlafen waren.
Das umfangreiche Frühstück, was uns geboten wurde, war wieder grandios. Wir genossen die herrliche Morgensonne und liessen uns Zeit mit der weiteren Planung des Tages. Die Mehrzahl votierte für das Verzasca-Tal und unsere einzige Angst war, dass wir so spät keine Parkplätze mehr finden würden. Dem war nicht so, wir fanden alle Platz. Als wir den reissenden Strom im Tal erblickten, wussten wir warum.
Eine unerschrockene Gruppe von Tauchern war tatsächlich im Wasser und irgendwie war es gut, nur eine Rolle als Zuschauer innezuhaben. Man konnte von der Brücke gut erkennen, dass die Jungs da unten schwer zu kämpfen hatten. Wir verzichteten ohne Reue auf diesen Tauchgang.
Irgendwer hatte von irgendwem erfahren, dass man in San Bernhardino im Postillion gut essen kann. Also machten wir diese Gaststätte zu unserem neuen Ziel. Enttäuscht mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass es am Nachmittag kein warmes Essen mehr gibt. Aber die Wirtsleute haben Erbarmen gezeigt und sich bereit erklärt, Pizza zuzubereiten. Riesendinger! Tutto bene! Und dann waren wir wieder so richtig satt.
Nein, ausgiebig getaucht haben wir nicht - aber gut und viel gegessen.
Ein dickes Dankeschön an Heidi und Gusti verbunden mit dem unbedingten Wunsch nach einer neuen Einladung im kommenden Jahr - das ist es, was uns noch zu sagen bleibt.
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