Mit besten Wetteraussichten machten sich 9 Mitglieder am Donnerstagnachmittag auf die Fahrt nach Altmünster im Salzkammergut. Gilles und Catherine waren schon vor Ort und rundeten die Gruppe auf 11 bubbles auf.
Am Freitagmorgen fuhren wir flussaufwärts an die Traun, wo wir uns mit dem sehr sympathischen Team der Atlantis Qualidive trafen. Ausrüstung vorbereiten, das Equipment mit dem Golfcart an den Fluss runterfahren, einen kurzen Waldweg zum Fluss spazieren und schon konnten wir loslegen. Beim ersten Tauchgang umrundeten wir eine Insel, die mit schönen Felskanten, Minischlucht, Bäumen, Schwämmen, Kaltwasserquellen, versunkenen Gebäuden und Höhlen viel zu bieten hatte.
Der zweite Tauchgang startete mit einer Bootsfahrt flussaufwärts bis zu einer „Hechtwiese“. Hier stolperte man förmlich über richtig grosse, dicke und wunderschöne Hechte. Einmal links ein Hecht, rechts drüben ein Hecht, nach unten schauen wieder ein Hecht. Die Hechte waren eher gar nicht scheu, sondern blieben einfach liegen bzw. gingen mit den Tauchern Gassi -😊 Definitiv ein Highlight!
Da es schon weit nach Mittag war, freuten wir uns auf die lokale Spezialität „Steckerlfisch“ in Form einer Makrele, Forelle oder eines Saibling vom Grill, die konnten wir nur wenige Gehminuten entfernt zu uns nehmen. Das „taucherische Dessert“ des Tages war dann Scuben in der Traun. Klares Quellwasser drückt durch den Fels und beschert beste Sicht. Die drei Flusskilometer führten uns vorbei an riesigen Felsblöcken und dunklen Löcher. Überall gab es Fische der unterschiedlichsten Arten. Bei einer Schwelle hiess es Füsse voran. Für Manche gab es trotzdem blaue Flecken. Paul war aber nicht aus der Ruhe zu bringen und bewahrte einen kühlen Kopf! Kurz danach wurden wir mit im Wasser tanzenden Forellen und einem Barben-Schwarm belohnt. Wie bestellt gab es auch noch Huchen (Donau Lachs) sowie Hechte zu bestaunen. So war der „Flug“ dann auch schon viel zu schnell zu Ende.
Das Abendessen gab es an einer ganz feinen Adresse, kredenz von einem hervorragenden Kellner. Im Anschluss war die Hotelbar etwas schwierig, die Unterkunft hatte nur einen Bierautomaten. Am ersten Abend scheiterten wir an zu wenig Münzen, am zweiten Abend war der Automat bereits leer getrunken. Ein Malheur, dass wohl in der Checkliste zukünftig ergänzt werden muss – Unterkunft mit aktivem Barbetrieb!
Am nächsten Morgen ging es dann für zwei Mädels auf Shopping- und Sightseeingtour durch Gmunden. Die Taucher fuhren per Boot auf die andere Seeseite, direkt unterhalb des Traunstein.
Auf dem Boot ging es vorbildlich zu, jedem Buddy Team wurde genügend Platz gelassen. Die Ostseite des Traunsees besticht mit schönen Felswänden, die senkrecht in die Tiefe fallen. Der erste Tauchplatz war das sogenannte Ofenloch, danach tauchten wir beim Froschkönig ab. An den kleinen Plateaus am Seeufer gab es viele Egli-Schwärme und Hechte zu beobachten. Auch an diesem Abend wurde wieder fein gespeist – die Marillen-Topfen-Knödel lassen grüssen. Und sicherheitshalber wurde das Bier diesen Abend bereits an der Tankstelle gekauft 😊.
Am letzten Tag fuhren wir nach Traunkirchen und fanden zum Glück Parkplätze beim Tauchplatz „Seehotel Traunsee“. Der Platz hatte neben einer Wand auch einige Attraktionen, die es zu finden galt. Ein richtig gemütlicher Sonntagsmorgen Tauchgang. Nach einem letzten Kaffee machten wir uns wieder auf die lange Heimreise. Alles in allem ein sehr gelungenes Tauchwochenende mit perfektem Wetter, tollen bubbles und einem sehr abwechslungsreichen Programm.
Franziska
